Stege im Geigenbau

Die Möglichkeiten des Geigenbauers mit einem Steg den Klang eines Instrumentes zu verändern, werden von Kunden oftmals unterschätzt.

Ein zum Instrument passend ausgesuchtes Stegholz, an die Deckenwölbung hunderprozentig angepasst mit entsprechend ausgearbeiteten Ausschnitten kann sehr viel an Klangverbesserung bringen.

Ein Stegrohling, der nicht passt

Bei obigem Bild sehen Sie einen Stegrohling, der noch nicht an die Deckenwölbung angepasst ist.

Die Stegfüsse passen

Hier sehen Sie die angepassten Füße und die unten nachgeschnittene sogenannte „Brücke“

Im Geigenbau finden Sie verschiedenste „Steghersteller“. Es gibt 2 sehr renommierte Hersteller aus Frankreich: Despiau und Aubert, aber  auch in Deutschland hat sich einiges getan.

Ich persönlich bevorzuge die Stege von Aubert in der „Luxe“ oder „de Luxe“ Version. Und dies für alle Instrumente, von Geige über Bratsche bis Cello.

Ein Tipp von mir: bitte lassen Sie niemals Stimmstock oder Steg verändern, wenn Sie mit dem Klang Ihres Instrumentes zufrieden sind. Weisen Sie Ihren Geigenbauer immer ausdrücklich darauf hin, dass Sie klanglich nichts verändert haben wollen.

Anders sieht es natürlich aus, wenn Sie klangliche Verbesserungen erzielen wollen, aber auch dann würde ich Ihnen empfehlen, lassen Sie sich den alten Steg und auch den alten Stimmstock wiedergeben. Nur dann gibt es einen Weg zurück zu Ihrem „alten “ Klang.

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